Astrofotofrafie

Eine Mondlose, klare Nacht und ausgerechnet jetzt habe ich mein Stativ, sowie meine Nachführung einem Freund ausgeliehen.

Das klingt nach einer Herausforderung. Ich krame mein Tischstativ raus und packe die Olympus PEN-F ein. Das passt alles in einen kleinen Rucksack und ermöglich es mir, mich auf mein Motorrad zu setzten und ein paar Kilometer aus der verstrahlten Stadt rauszufahren. Denn die erste Voraussetzung für Astrofotografie ist ein Standort mit wenig Lichtverschmutzung.

Auf der Webseite lightpollutionmap.info kannst du dir einen Überblick über die Lichtverschmutzung in deiner Nähe verschaffen.

Bereits sieben Kilomenter weiter draußen kann ich anhalten und meine Ausrüstung herausholen. Ein paar Tests machen deutlich, dass ich ca 15 Sekunden mit dem 12mm Objektiv belichten kann, ohne Trails zu bekommen. ISO 500 reicht, dann noch ein Objekt in den Vordergrund und abdrücken!

Olympus PEN-F + Zuiko ED 12mm, 15 Sek., f2.0, ISO 500

Das Bild bearbeite ich dann noch in Lightroom auf dem Handy. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Schön, so leicht unterwegs zu sein!

Nachtrag: noch ein paar Bilder der Milchstraße von der Schwäbischen Alb

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Tiefenunschärfe

Ist man ganz nah am Objekt dran und hat die Blende weit offen, so hat man nur eine sehr geringe Tiefenschärfe und der Bereich mit Tiefenunschärfe nimmt einen großen Teil des Bildes ein.

Dies kann auch durch ein Teleobjektiv erreicht werden. Hier mit einem manuellen Carl Zeiss Sonnar 200mm f2.8:

Canon 5DSR + Carl Zeiss 200mm f2.8

Das Bild wurde etwas in Lightroom bearbeitet, denn ich habe gegen die sich spiegelnde Sonne fotografiert. Das Original gefällt mir aber auch, es wirkt irgendwie verträumt.

Canon 5DSR + Carl Zeiss 200mm f2.8

Die Sensorgröße spielt bei der Tiefenunschärfe auch eine Rolle, hat man aber ein Lichtstarkes Objektiv, so lassen sich solche, oder ähnliche Bilder auch problemlos auch mit Micro Four Thirds Kameras wie einer Olympus PEN oder E-M10 erzeugen. Zum Beispiel mit dem günstigen 20mm f1.7 Pancake-Objektiv.

Die hier gezeigten Bilder wurden aber mit einem 200mm Teleobjektiv und einer Vollformatkamera geschossen.

Canon 5DSR + Carl Zeiss 200mm f2.8

Monamod #5

Es ist mal wieder Zeit für einen MonaMod! Heute habe ich ein Gemälde einer meiner Töchter abfofografiert

und dieses als Stilvorlage für ein Foto aus dem Mercedes-Benz Museum in Stuttgart verwendet.

Als Ergebnis erhält man Monamod #5

Haben Sie einen schönen Oldtimer, ein Haus oder ein Boot und Kinder, oder Enkelkinder, die gerne malen? Dann lassen Sie sich einen persönlichen Monamod erstellen. Ihre Optionen finden Sie im Menü unter “monamod”.

Astrofotografie

Um die Milchstraße zu fotografieren, braucht man zuerst eine von der Lichtverschmutzung verschonte Stelle. Diese findet man zum Beispiel hier: https://www.lightpollutionmap.info Die Milchstraße muss aber nicht mit bloßem Auge zu sehen sein, denn durch lange Belichtungszeit und Nachbearbeitung läßt sich die Milchstraße sichtbar machen.

Hier ist die Hardware, die ich für das Fotografieren der Milchstraße verwende:

Es handelt sich um ein Stativ, einen Sky-Watcher Star Adventurer Nachverfolger, um der Erdrotation entgegenzuwirken, eine Olympus PEN-F und ein 12mm f2.0 (entspricht 24mm).

Damit kann man in einer mondlosen Nacht, oder wenn der Mond noch nicht auf-, oder schon untergegangen ist ein solches unspektakuläres Bild produzieren.

Olympus PEN-F, 12mm f2.0, ISO 200, 60 Sekunden belichtet

Daraus lässt sich dann mittels Lightroom (als APP kostenlos downloadbar) vor allem durch die Verwendung von “dehaze” ein solches Bild produzieren:

Nachverarbeitetes Bild der Milchstraße

Wer kein Nachführgerät besitzt, kann durch Erhöhen der ISO auf 400 (oder höher) die Belichtungszeit halbieren (oder mehr als halbieren) und wird ein ähnliches Ergebnis erhalten.

Ab welcher Belichtungszeit die Sterne anfangen zu verschwimmen, hängt von der Brennweite des Objektivs ab und läßt sich anhand dieser Folmel berechnen: 500 / Brennweite des verwendeten Objektivs.

Deshalb eignet sich eine Kamera mit einem kleineren Sensor eher für die Astrofotografie als Kameras mit großen Sensoren, denn die verwendete Brennweite ist hier durch den Crop-Faktors im Vergleich zum Vollformat halbiert. Das verdoppelt die mögliche Belichtungszeit, bis die Sterne anfangen zu verschwimmen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

kompakt

Heute habe ich auf eine Radtour durch die Alpen meine Ricoh GR II mitgenommen. Ich wollte leicht unterwegs sein und nur schnell ein paar Schnappschüsse machen. Wieder in der Ferienwohnung angekommen bin ich erneut sehr positiv überrascht worden, wie schön man aus den .jpgs die Tiefen pushen kann. Es ist eine Freude, die Bilder anzuschauen!

Ricoh GR II

Ich werde den Dynamikumfang meiner Kameras bald mal vergleichen und hier zeigen müssen…

Jedenfalls kam jetzt die GR III raus, vielleicht genau das richtige für manche von euch? Ich würde sie jedenfalls jederzeit einer Sony RX 100 vorziehen.